Ein gepflegter Rasen ist der Stolz des Hobbygärtners. Ein schöner grüner Rasen wertet die Oase der Ruhe ordentlich auf. Mit unserem Garten Ratgeber gelingt das Rasen anlegen und die Pflege im eigenen Garten.
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Welcher Rasen soll wachsen?
Wer einen Rasen anlegen möchte, sollte sich Gedanken über seine spätere Nutzung machen. Sie entscheidet darüber, welche Rasenart zum Einsatz kommt. Der Zierrasen sieht besonders ansprechend aus, benötigt aber eine aufwändigere Pflege und darf auch nur selten betreten werden. Zum Toben eignet sich der Sport- und Spielrasen. Seine robusten Gräser nehmen es nicht übel, wenn die Kinder mit dem Fußball auf ihm bolzen. Darüber hinaus bietet der Handel Rasenarten für schattige Bereiche an und solche, die viele Wildblumen enthalten. Ein Schattenrasen eignet sich besonders für schattige oder halbschattige Plätze. Dazu zählen Gartenzäune, Sträucher, Bäume oder hinter Gebäuden, wo wenig Licht ist. Mit einem Blührasen lässt sich eine romantische Blumenwiese gestalten – Schmetterlinge und Bienen werden es dem naturliebenden Gärtner danken.
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Rasen anlegen Checkliste
- die richtige Rasenart für den Garten wählen
- den passenden Aussaattermin wählen
- den Boden vorbereiten
- Rasensaat gleichmäßig aufbringen und anwalzen
- Rasenfläche feucht halten
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Boden für den neuen Rasen vorbereiten
Vor dem Aussäen des Rasens wird die Fläche abgesteckt. Der Boden muss gründlich aufgelockert und von Unkräutern und Wurzeln befreit werden. Am besten gräbt man hierzu den Boden circa 20 Zentrimeter mit einem Spaten oder Grabegabel um. Ist der Boden sehr fest oder die zu bearbeitende Fläche sehr groß, kann der einsatz einer Motorhacke überlegt werden. Motorhacken gibt es mit einem Elektro- oder Benzinmotor. Benzin-Motorhacken werden eingesetzt, wenn eine Elektro-Motorhacke zu schwach für den Boden ist beziehungsweise zu „hüpfen“ anfängt
Gartentipp: Lehmige Böden lassen sich durch das Beimischen von reifem Kompost oder Sand aufwerten. Anschließend wird die Gartenerde mit dem Rechen eingeebnet.
Aussaat der Rasensamen
Am besten lässt sich zwischen März und April ein neuer Rasen anlegen. Der Boden sollte bereits gut aufgetrocknet sein, um die Fläche beim Begehen nicht unnötig zu verdichten. Wer diesen Zeitpunkt versäumt, kann auch den späten Sommer bis zu den ersten Herbsttagen nutzen, weil dann kaum noch längere Trockenperioden zu erwarten sind.
Gesät werden die Rasensamen an einem windstillen Tag, damit die Saat nicht verweht. Das gleichmäßige Aufbringen gelingt am besten mit einem Streuwagen. Werden die Samen per Hand beim Rasen anlegen ausgebracht, lohnt es, diese mit Sand zu mischen. Die Fläche wird beim Säen reihenweise einmal längs und einmal quer abgegangen. Anschließend wird das Rasenstück mit der Walze abgefahren, damit die Saat leicht in den Boden drückt. Alternativ kann man hierzu natürlich auch ein geeignetes Brett verwenden.
Um Spatzen und andere Wildvögel fernzuhalten, kann ein Netz über die Fläche gespannt werden. In den darauffolgenden Wochen (3 bis 4 Wochen) wird der Rasen gleichmäßig feucht gehalten. Staunässe sollte aber nicht entstehen. Circa 2 Wochen nach dem Rasen anlegen sieht man bereits die ersten grünen Halme vom neuen Rasen sprießen, nach rund 3 Wochen haben alle Samen ausgetrieben.
Tipps zum Gartenzubehör für die Rasenpflege
Ist der neue Rasen gewachsen, muss er während der Wachstumssaison regelmäßig gepflegt werden. Die wichtigste Arbeit ist dabei das Mähen. Dies gelingt am einfachsten mit dem Rasenmäher. Der Einsatz von Sense und Sichel gehört eher vergangenen Zeiten an. Art und Größe des Rasenmähers sollten auf die Fläche abgestimmt sein. Größere Modelle besitzen eine größere Schnittfläche, gelangen aber nicht so gut unter Sträucher und in engere Ecken.
Wer sich das Mähen ersparen möchte, schafft sich einen elektrischen Mähroboter an, der die Arbeit selbständig erledigt. Er benötigt einen Unterstand für die Ladestation sowie einen Elektroanschluss. Bevor er zum Einsatz kommt, müssen Begrenzungssysteme verlegt werden, damit das Gerät die vorgesehene Fläche abtasten kann. Weiterhin empfiehlt es sich, zum Wässern des Rasens während des Hochsommers über ein Bewässerungssystem nachzudenken. Das Gießen mit der Gießkanne ist auf größeren Rasenflächen mühsam. Der Gartenschlauch ist die kostengünstigste Anschaffung. Im Frühjahr wird die Grünfläche schließlich vertikutiert.