„Kalter Kaffee macht schön“ – das sagen nur die, die keinen guten Thermobecher haben. Winterzeit ist die Zeit der warmen Getränke. Ob nun unterwegs zur Arbeit, in der Freizeit oder im Home-Office, ein Thermobecher zahlt sich aus. Gehört man zu denjenigen, die sich öfter mal ein Getränk zum Mitnehmen kaufen, dann lohnt sich die Anschaffung schon. Man sollte der Umwelt zuliebe nämlich öfter auf den Pappbecher verzichten.
Das Testmagazin Konsument hat kürzlich Thermobecher genauer unter die Lupe genommen und herausgefunden, dass Gutes nicht immer teuer sein muss. Untersucht wurden 20 Thermobecher mit einem Volumen von 280ml bis 470ml und einer Preisspanne von 9 bis 40 €.
Ein Thermobecher ist eine Art Thermoskanne mit Trinköffnung, aber was soll so ein Becher eigentlich alles können?
- Gut in der Hand liegen und mit einer Hand benutzbar sein.
- Die Temperatur möglichst lange halten, also gut isolieren und auf gar keinen Fall in der Tasche auslaufen!
- Frei von Schadstoffen sein.
- Nicht so schnell kaputtgehen.
- Leicht zu reinigen und eventuell spülmaschinengeeignet sein.
Geprüft wurde nach folgenden Kriterien:
- Isolieren und Dichtheit
- Haltbarkeit
- Konstruktion
- Handhabung und
- Schadstoffe
Gewonnen hat beim VKI-Test das Produkt Undersöka von Ikea, denn es hat in 4 von 5 Bewertungspunkten die beste Bewertung bekommen. Mit nur 9 € ist der Testsieger auch gleichzeitig das günstigste Produkt im Ranking. Das ist wirklich eine Überraschung. Das zweite „sehr gut“ holte sich der rund drei Mal so teure Thermos Stainless King Thermobecher (Produkt auf Amazon ansehen).
Aber nicht alle Produkte konnten so gut überzeugen wie der Testsieger. Dazu zählen die Modelle von Primus, Bodum und KeepCup – sie halten nicht gut dicht bzw. können die Temperatur nicht lang halten. Und das sind auch jene Produkte, die insgesamt eher am Ende des Rankings von Konsument zu finden sind.
KeepCup & Stanley Thermobecher: Unsere Erfahrungen
Außer Konkurrenz steht für uns der KeepCup Thermal Alder. Der Becher hat zwar eine Isolierung, aber der Deckel wird nicht aufgeschraubt, nur aufgesteckt. Somit kann er leichter auslaufen – da kann der Becher in so einem Test nur „verlieren“.
Die australische Marke hat diese Becher als Alternative zum Pappbecher geschaffen. Wir besitzen ältere Versionen des Bechers und finden es total praktisch. Optisch ähnelt der KeepCup nämlich einem Coffee to go Becher. Über die Homepage kann der eigene Becher farblich so gewählt werden wie es gefällt.
Inzwischen sind die Becher auch weiterentwickelt und den Bedürfnissen der BenutzerInnen angepasst worden (Thermobecher, Glasbecher, Trinkhalm etc.). Zu Studienzeiten haben wir oft diesen Becher verwendet, inzwischen trinken die Kinder daraus und wir benutzen ihn als Aufbewahrung für Snacks.
Seit einem Jahr ist auch der Stanley Classic Trigger-Action Travel Mug in Verwendung (Produkt auf Amazon ansehen). Obwohl der Preis anfangs etwas hoch erschien, überzeugten die Bewertungen. Der Kauf wurde bis heute nicht bereut. Dieser Becher ist wirklich jeden Tag im Einsatz, nicht unbedingt nur für Heißgetränke. Der Becher ist auch eine prima Alternative zur Wasserflasche, aus der man mit einer Hand trinken kann. Die Temperatur passt immer. Vor allem im Sommer bleibt das Wasser angenehm kühl. Die Reinigung erfolgt sowohl unterm Wasserhahn als auch im Geschirrspüler.
Thermobecher Pflege und Reinigung
Grundsätzlich sollte man immer die Herstellerangaben beachten. Viele sind natürlich für den Geschirrspüler geeignet. Trotzdem empfiehlt sich die Reinigung von Hand. Den Becher aufschrauben, den Deckel in Einzelteile zerlegen, ausspülen und an der Luft trocken lassen. Wenn es gründlicher sein darf und innen Beläge zu sehen sind, dann kann man es mit Spezialreinigern oder einfachen Hausmitteln reinigen. Tipp:
- 1 Teelöffel Backpulver in eine Schüssel geben, die Teile des Deckels rein geben und mit heißem Wasser aufgießen.
- 1 Teelöffel Backpulver in den Thermobecher geben und auch mit heißem Wasser aufgießen.
- Beides für 30min stehenlassen, dann ausleeren und mit klarem Wasser abspülen. Klingt einfach, ist es auch.
Fazit: Die meisten Thermobecher sind toll und es gibt nichts auszusetzen
Preislich bewegen sie sich in einem akzeptablen Rahmen und halten das was sie versprechen. Der Testsieger hat neben dem Preis auch den Vorteil gegenüber der Konkurrenz, dass der Becher sowohl im Onlineshop als auch im Möbelhaus verfügbar ist und somit einem großen Publikum verkauft werden kann.
Am Ende entscheidet einfach das Auge mit: Welche Marke sagt einem mehr zu, wer hat die schönsten Farben zur Auswahl und wie liegt der Becher in der Hand. Gehört man zu denjenigen, die sich öfter mal ein Getränk zum Mitnehmen kaufen, dann lohnt sich die Anschaffung.
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