Beißringe gehören zu den klassischen mitunter unverzichtbaren Spielsachen für Babys. Dieses Spielzeug begleitet den kleinen Sprössling während einer ganz besonders schwierigen und schmerzhaften Phase.
Was sind Beißringe und wofür werden sie benötigt?
In der Regel brechen bei Babys zwischen dem 6. und dem 8. Lebensmonat die ersten Zähne durch. Bei manchen Babys schon mit 4 Monaten, bei anderen erst nach dem 1. Geburtstag. Das Zahnen ist jedoch häufig schon viel früher zu bemerken. Erkennbar vor allem daran, das dein Baby in der Regel viel „sabbert“, die Bäckchen gerötet sind und es sich häufig die Finger in den Mund steckt und darauf herumkaut.
Das Zahnen kann unangenehm und auch schmerzhaft für dein Baby sein. Ein Beißring kann hier für Abhilfe und für eine Linderung sorgen. Dahinter verbirgt sich eigentlich nichts anderes als ein Ring aus den verschiedensten Materialien. Beißt oder kaut dein Baby darauf herum, so kann dies das juckende, spannende Gefühl und gegebenenfalls auch den Schmerz lindern.
Beim Zahnen entsteht ein Druck und mit einem Beißring kann dieser Druck sehr gut abgebaut werden. Es ist ein ganz natürlicher und somit normaler Instinkt, wenn das Baby auf harten Gegenständen herumkaut. Es regt auch das Wachstum der Beißerchen und stärkt ganz nebenbei die Kiefermuskulatur deines Babys. Ein Beißring als Spielzeug hat eine Vielzahl an Vorteilen.
Wann einen Beißring kaufen?
Das Zahnen beginnt sehr unterschiedlich, deshalb solltest du gut gerüstet sein. Zudem eignet sich ein Beißring auch ideal als Greifling, mit dem dein Baby das erste Greifen üben kann. Beim Kauf der Babyausstattung, kannst du somit auch einen Beißring in den Einkaufskorb legen. Wenn Babys leiden und Schmerzen haben, leiden bekanntlich auch Mama und Papa. Wenn es dann bereits einen Beißring in einer Kommode gibt, können Eltern beruhigt sein.
Beißring aus welchem Material?
Wie schon eingangs erwähnt sind Beißringe für Babys aus unterschiedlichen Materialien hergestellt. Nachfolgend ein kleiner Überblick:
- Holz Beißringe
- Beißringe aus Naturkautschuk
- Beißringe aus Textil
- Kunststoff Beißringe
- Beißringe aus Silikon
Prinzipiell kann man alle Materialen verwenden. In diversen Tests haben Beißringe aller Materialien ein sehr gut erreicht. Dennoch sind ökologische Beißringe aus natürlichen Materialien, wie Holz, Naturkautschuk und Bio Textil zu bevorzugen, auch wenn es unbedenkliche Beißringe aus Kunststoff und Silikon am Markt gibt. Natürliche Beißringe sind sie in der Regel ungefährlich für dein Baby und gleichzeitig schonst du die Umwelt. Auch Ökotest kam zu diesem Ergebnis.
Die verschiedenen Beißringe im Ökotest
Als Elternteil hat man mitunter gewisse Bedenken, dem Baby Sachen einfach so zu geben. Besonders wenn klar ist, dass diese Dinge und Spielsachen allesamt in den Mund gesteckt werden. Deshalb ist es ein großes Anliegen zu wissen, ob dadurch auch keine Gefahr besteht.
Aus diesem Grund prüfen und testen objektive Experten auf diesem Gebiet in regelmäßigen Abständen die unterschiedlichsten Babyspielzeuge. So hat Ökotest 14 Beißringe unter anderem auf Schadstoffe und verschluckbare Teile geprüft und getestet.
Erfreulich ist, dass alle Beißringe den Belastungstest bestanden haben. Bei den Inhaltsstoffen fielen drei Produkte der Firmen Rossman, Haba und Müller durch. Sie enthielten krebserregende Inhaltsstoffe. Hier führten besonders die krebsverdächtigen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen kurz PAK-Verbindungen zu Abwertungen.
11 Beißringe, unter anderem von DM, Grünspecht, Mam, Nuk, Sophie la girafe und weiteren Herstellern erhielten von Ökotest ein Sehr Gut.
Ökotest hat alle Materialien im Test. Und auch alle Materialien waren unter den 11 Testsiegern vertreten. Jedoch kommen 4 sehr gute Beißringe gänzlich ohne Plastik und Silikon aus und werden deshalb besonders empfohlen.
Tipp: Die oberösterreichische Arbeiterkammer stellt den ganzen Test als kostenlosen Download zur Verfügung.
Worauf beim Beißring Kauf achten?
- Beim Material solltest du dich für einen Beißring entscheiden, welcher auf alle Fälle schadstofffrei ist. Giftige Farbstoffe oder Weichmacher sollten zwar bei den heutigen Modellen kaum noch zu finden sein. Dennoch gilt auch auf diese Punkte beim Kauf zu achten. (siehe Ökotest oben)
- Die richtige Größe & Form. Idealerweise sollten mit dem Beißring alle Zähne gut und einfach erreicht werden und gleichzeitig für eine Babyhand gut zu Greifen und zu Halten sein. Viele Beißringe gibt es in diversen Ausführungen und Ausstattungen.
- Viele Eltern wissen nicht, dass es bei den Beißringen auch verschiedene Härtegrade gibt. Es lässt sich jedoch nicht verallgemeinern, welcher Härtegrad zu empfehlen ist. Hier gilt es einfach auszuprobieren.
- Angenehm für dein Baby ist es, wenn der Beißring eine unterschiedlich strukturierte Oberfläche aufweist. Diese kleinen Noppen oder Rillen massieren sanft das Zahnfleisch.
- Zu guter Letzt auf eine leichte Reinigung Wert legen. Einige der Beißringe haben eine Kette oder ein kleines Plüschtier an einer Kette befestigt. Achte schon beim Kauf darauf, dass es später bei der Reinigung zu keinen Problemen damit kommt.
Beißring im Einsatz: Darauf solltest du achten!
Eltern können eigentlich einfach und rasch feststellen, wann der Einsatz von einem Beißring gefordert ist. Aufgrund des zu Beginn erwähnten Instinkts, suchen Babys beim Zahnen rasch nach harten Gegenständen um darauf herumzukauen. Sollte dieses Szenario eintreten, kannst du dem Baby einen hochwertiger Beißring geben.
Wichtig ist, dass du den Ring vor und nach dem Gebrauch unter fließend warmes Wasser gründlich reinigst und dabei darauf achtest, dass der Beißring keine Beschädigungen aufweist. Bei Anzeichen von Schäden, den Beißring austauschen. Ein Auskochen oder eine Sterilisation mit Dampf vertragen die meisten Produkte nicht und ist auch nicht notwendig.
Neben dem Kauen tut Babys oft auch Kühle beim Zahnen gut. Aus diesem Grund kann man den Beißring auch in den Kühlschrank legen. Bitte aber nicht in den Gefrierschrank, da wird er zu kalt und kann die Mundschleimhaut deines Babys verletzten. Dies gilt auch für Beißringe mit Kühlflüssigkeit!
Beißringe: Unsere Erfahrungen
Wir persönlich legten Wert auf ein natürliches Material. Besonders gute Erfahrungen haben wir mit Naturkautschuk gemacht. Er ist in der Härte gerade richtig, nicht so hart wie Holz, aber auch nicht so weich wie Stoff und wurde gerne von unserem Kind benutzt.
Zum Einsatz kam bei uns der Fisch von Grünspecht Naturprodukte, sowie der Sophie la girafe Beißring. Auch empfehlen können wir die eigentlich als Badeente gekaufte Hevea Ente aus Naturkautschuk. Nicht nur als Beißring waren und sind die Kautschuk Tiere im Einsatz. Der Fisch wird gerne mal gebraten, die Giraffe bespielt und mit der Ente ausgiebig gebadet. 😉